Das Seniorenzentrum Oberwesel hat bereits eine lange Geschichte von der Idee bis zur Realisierung erlebt. Diese wechselhaften Irrungen und Wirrungen eines öffentlich geförderten Projekts können Sie in der vom Förderverein erstellten Chronologie nachlesen.
Die Idee eines Seniorenzentrums in der Stadt Oberwesel wird seit 1989 verfolgt. Erst durch stetes Betreiben der Kolpingfamilie und des von ihren Mitgliedern gegründeten Fördervereins ist der heutige Stand möglich geworden.
Den vielfältigen Aktivitäten des Fördervereins und den zahlreichen Spendern danken wir im Namen der zukünftigen Bewohner.
1984
Erster Arbeitskreis
Bildung eines Arbeitskreises Krankenhaus innerhalb der Kolpingsfamilie Oberwesel.
1984
1988
Erste Überlegungen
Erste Überlegungen zur Gründung eines Fördervereins "Krankenhaus".
1989
Sonderrücklage
Antrag der CDU-Stadtratsfraktion zur Bildung einer Sonderrücklage von 1 Million DM aus dem Verkaufserlös der Betriebswerke zum Bau eines Altenheimes.
1989
1990
Vorbereitung der Vereinsgründung
Beschluss des Stadtrates zur Aufnahme in den Altenplan des Rhein-Hunsrück-Kreises als Altenheimstandort.
Konkrete Vorbereitung zur Vereinsgründung Förderverein Krankenhaus/Altenheim seitens des AK der Kolpingsfamilie.
Der Verwaltungsrat der Kath. Kirchengemeinde beschließt die Zurverfügungstellung des Grundstückes Koblenzer Straße/ Hospitalgasse (Ehem. Kindergarten, Braunes Haus, Casinohäuschen).
Konkrete Vorbereitung zur Vereinsgründung Förderverein Krankenhaus/Altenheim seitens des AK der Kolpingsfamilie.
Der Verwaltungsrat der Kath. Kirchengemeinde beschließt die Zurverfügungstellung des Grundstückes Koblenzer Straße/ Hospitalgasse (Ehem. Kindergarten, Braunes Haus, Casinohäuschen).
1991
Gründung des Fördervereins
Am 21.01. gründen 56 Bürgerinnen und Bürger aus Oberwesel im Kolpinghaus auf Schönburg den "Kolping-Förderverein St. Werner-Krankenhaus und Altenpflegeheim Oberwesel e. V."
14.11.: Bildung eines Arbeitskreises "Altenpflegeheim" durch den Stadtrat.
Die Mitgliederversammlung der Kolpingsfamilie beschließt am 10.12. eine Resolution an den Stadtrat zur Sicherung der Rücklage von 1 Mio. DM in ein Sondervermögen.
Der Vorstand des Fördervereins beauftragt das Kuratorium Deusche Altershilfe (KDA) zur Erarbeitung eines Gutachtens als Gesamtkonzeption für eine Altenhilfeeinrichtung.
14.11.: Bildung eines Arbeitskreises "Altenpflegeheim" durch den Stadtrat.
Die Mitgliederversammlung der Kolpingsfamilie beschließt am 10.12. eine Resolution an den Stadtrat zur Sicherung der Rücklage von 1 Mio. DM in ein Sondervermögen.
Der Vorstand des Fördervereins beauftragt das Kuratorium Deusche Altershilfe (KDA) zur Erarbeitung eines Gutachtens als Gesamtkonzeption für eine Altenhilfeeinrichtung.
1991
1992
Grundstückserwerb
Im März erwirbt die Familie Sahr das Gebäude Koblenzer Straße 16, um es dem Förderverein für das Altenheim zu übertragen.
8.+9.5.: Vorstand des Fördervereins, Mitglieder des städt. Arbeitskreises, Vertreter des KDA, der Marienhaus GmbH und des Sozialministeriums halten Klausur in Waldbreitbach.
Die Krankenhaus GmbH ist bereit, die Betriebsträgerschaft in enger Anbindung an das Krankenhaus zu übernehmen.
Im Juni erwirbt der Förderverein das Anwesen in der Gartengasse 2 für die Chance der Grundstückserweiterung.
Bereits im Juli 1992 finden erste Gespräche mit dem Landesamt für Denkmalpflege statt.
8.+9.5.: Vorstand des Fördervereins, Mitglieder des städt. Arbeitskreises, Vertreter des KDA, der Marienhaus GmbH und des Sozialministeriums halten Klausur in Waldbreitbach.
Die Krankenhaus GmbH ist bereit, die Betriebsträgerschaft in enger Anbindung an das Krankenhaus zu übernehmen.
Im Juni erwirbt der Förderverein das Anwesen in der Gartengasse 2 für die Chance der Grundstückserweiterung.
Bereits im Juli 1992 finden erste Gespräche mit dem Landesamt für Denkmalpflege statt.
1993
Gutachten
Präsentationen des KDA-Gutachtens über eine Altenhilfeeinrichtung mit vielfältigen Elementen.
Kath. Kirchengemeinde und Förderverein schließen sich zu einer GbRmbH zusammen und beabsichtigen die Bauträgerschaft gemeinsam mit den Städten Oberwesel u. St.Goar, der Verbandsgemeinde und dem St.Goarer Förderverein.
Kath. Kirchengemeinde und Förderverein schließen sich zu einer GbRmbH zusammen und beabsichtigen die Bauträgerschaft gemeinsam mit den Städten Oberwesel u. St.Goar, der Verbandsgemeinde und dem St.Goarer Förderverein.
1993
1994
Bemühungen um Bundesmittel
Aufsichtsbehördlich verfügte Sperrung der Sonderrücklage von 1 Mio. DM für den Zweck Altenzentrum.
Bemühungen, als Bundesmodellprojekt Mittel des Bundes zu erhalten.
Präsentation des überarbeiteten Gutachtens hinsichtlich der engen Anbindung an das Krankenhaus.
Bemühungen, als Bundesmodellprojekt Mittel des Bundes zu erhalten.
Präsentation des überarbeiteten Gutachtens hinsichtlich der engen Anbindung an das Krankenhaus.
1995
Übernahme der Bauträgerschaft
Im Februar erteilt die Krankenhaus GmbH an die Architekten Röder den Planungsauftrag für das Altenzentrum und die Weiterentwicklung des Krankenhauses.
Die erste Teilbedarfsanerkennung durch den Rhein-Hunsrück-Kreis erfolgt im Juni.
Seit August 1995 steht fest, dass die Anerkennung als Bundesmodellprojekt möglich wird, zum damaligen Zeitpunkt war ein Bundeszuschuß von 4 Mill. DM signalisiert.
Im Dezember beschließt die Krankenhaus-GmbH auch die Bauträgerschaft. Damit erledigen sich alle anderen Bemühungen.
Die erste Teilbedarfsanerkennung durch den Rhein-Hunsrück-Kreis erfolgt im Juni.
Seit August 1995 steht fest, dass die Anerkennung als Bundesmodellprojekt möglich wird, zum damaligen Zeitpunkt war ein Bundeszuschuß von 4 Mill. DM signalisiert.
Im Dezember beschließt die Krankenhaus-GmbH auch die Bauträgerschaft. Damit erledigen sich alle anderen Bemühungen.
1995
1996
Bedarfsanerkennung
·
Nach zahlreichen Verhandlungen erteilt der Kreis die Bedarfsanerkennung im vollen Umfang für alle Elemente.
Zähe Verhandlungen mit dem Land werden geführt, um auch von dort die notwendigen Genehmigungen zu erzielen.
Im Dezember gibt es grünes Licht vom Sozialministerium.
Nach zahlreichen Verhandlungen erteilt der Kreis die Bedarfsanerkennung im vollen Umfang für alle Elemente.
Zähe Verhandlungen mit dem Land werden geführt, um auch von dort die notwendigen Genehmigungen zu erzielen.
Im Dezember gibt es grünes Licht vom Sozialministerium.
1997
Weitere Grundstückangelegenheiten
Der Förderverein erteilt den Auftrag zur Erstellung eines Massenmodells des geplanten Altenzentrums, der Krankenhausgebäude und der Umgebungsbebauung.
Die Abbruchanträge "Braunes Haus" und "Casinohäuschen" werden im März an den Kreis gestellt.
Am 13. August erfolgt die offizielle Freigabe der Planung als Bundesmodellprojekt durch das KDA an das Bonner Ministerium.
Im September erfolgt der Ankauf des Anwesens Gartengasse 3 durch die Krankenhaus-GmbH.
Die Abbruchanträge "Braunes Haus" und "Casinohäuschen" werden im März an den Kreis gestellt.
Am 13. August erfolgt die offizielle Freigabe der Planung als Bundesmodellprojekt durch das KDA an das Bonner Ministerium.
Im September erfolgt der Ankauf des Anwesens Gartengasse 3 durch die Krankenhaus-GmbH.
1997
1998
Unstimmigkeiten mit der Denkmalpflege
Der Förderverein überträgt das Grundstück Koblenzer Straße 16 an die Krankenhaus GmbH
Denkmalpflegerische Probleme, auch im Zusammenhang mit dem Unesco-Weltkulturerbe "Mittelrhein-Tal", werden verstärkt durch den Landesbeirat für Denkmalpflege eingebracht.
Eine Brief- und Protestflut des Fördervereins, der Stadt, der Verbandsgemeinde, sowie des Bauherren an die zuständigen Landesbehörden; die Einschaltung zahlreicher Landespolitiker sowie des Bürgerbeauftragten und ein offener Brief an den Ministerpräsidenten sorgen im Jahr 1998, bis zur Grundsatzentscheidung im September durch die zuständige Kultusministerin Rose Götte, für Bewegung. Sie verfügt, dass Kompromisse gefunden werden müssen, die das Altenzentrum- und Krankenhaus-Neubau-Projekt an der vorgesehenen Stelle möglich machen.
Denkmalpflegerische Probleme, auch im Zusammenhang mit dem Unesco-Weltkulturerbe "Mittelrhein-Tal", werden verstärkt durch den Landesbeirat für Denkmalpflege eingebracht.
Eine Brief- und Protestflut des Fördervereins, der Stadt, der Verbandsgemeinde, sowie des Bauherren an die zuständigen Landesbehörden; die Einschaltung zahlreicher Landespolitiker sowie des Bürgerbeauftragten und ein offener Brief an den Ministerpräsidenten sorgen im Jahr 1998, bis zur Grundsatzentscheidung im September durch die zuständige Kultusministerin Rose Götte, für Bewegung. Sie verfügt, dass Kompromisse gefunden werden müssen, die das Altenzentrum- und Krankenhaus-Neubau-Projekt an der vorgesehenen Stelle möglich machen.
1999
Einreichung der Baupläne
Am 14.7. erfolgt die Einreichung der letzten umgearbeiteten Baupläne.
1999
2000
Enthüllung der Bautafel
Am 11.8.: Eingang des Zuwendungsbescheides über die Förderung durch das Bundesministerium für Gesundheit.
Am 14.8.: Enthüllung der Bautafel; Zusage von Sozialminister Gerster über eine Förderung des Landes.
Am 09.10.: Eingang des Bewilligungsbescheids über die Finanzierung durch das Ministerium für Arbeit, Soziales und Gesundheit, Rheinland-Pfalz
Am 14.8.: Enthüllung der Bautafel; Zusage von Sozialminister Gerster über eine Förderung des Landes.
Am 09.10.: Eingang des Bewilligungsbescheids über die Finanzierung durch das Ministerium für Arbeit, Soziales und Gesundheit, Rheinland-Pfalz
2001
Erster Spatenstich
Am 27.04: Verpflichtung der Gesellschafter Stadt Oberwesel, Verbandsgemeinde St. Goar-Oberwesel und der Marienhaus GmbH Waldbreitbach, zur Finanzierung beizutragen.
Am 9. April erfolgte der erste Spatenstich („Baggerbiss“). Optisch griffen Geschäftsführer Prof. Dr. Rochus Allert, Bürgermeister Wolfgang Schmitt und Stadtbürgermeister Manfred Zeuner zum Spaten und starteten damit den Neubau. Dieser Spatenstich war gleichzeitig der Startschuss für den Abriss der alten Gebäude ringsum. Die Bevölkerung nahm regen Anteil; etliche „Schaulustige“ verfolgten das Geschehen.
Am 17.08: Eingang des Bewilligungsbescheides über die Finanzierung durch den Rhein-Hunsrück-Kreis.
Am 9. April erfolgte der erste Spatenstich („Baggerbiss“). Optisch griffen Geschäftsführer Prof. Dr. Rochus Allert, Bürgermeister Wolfgang Schmitt und Stadtbürgermeister Manfred Zeuner zum Spaten und starteten damit den Neubau. Dieser Spatenstich war gleichzeitig der Startschuss für den Abriss der alten Gebäude ringsum. Die Bevölkerung nahm regen Anteil; etliche „Schaulustige“ verfolgten das Geschehen.
Am 17.08: Eingang des Bewilligungsbescheides über die Finanzierung durch den Rhein-Hunsrück-Kreis.
2001
2004
Einweihung und Eröffnung
Im Januar 2004 wird das Altenzentrum eingeweiht und eröffnet. Mit einem feierlichen Gottesdienst in Liebfrauen, einem Festakt und der anschließenden Segnung der Räume durch Weihbischof Leo Schwarz kann der Einzug der Bewohner beginnen.